Geordneter Rückzug

Geordneter Rückzug

Jetzt wird es ernst und der Rückzug nach Hamburg will geplant werden. Eigentlich wollte ich heute noch mal ins Olympiastadion, gab es doch Freikarten für die Stadiongala des Internationalen Deutschen Turnfestes (als kleines Dankeschön für unsere Hilfe bei deren Unterbringung in Schulen)20170606_195931.jpgAber kurz vor dem Stadion war ich dank eines Regengußes bis auf die Unterhose durchgeweicht und bin unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren.

Vielleicht fahre ich übermorgen noch mal auf die Messe 20170606_195934.jpgAm Wochenende fahre ich die erste Fuhre Zeugs nach Hamburg, am 16. mache ich mich nochmal auf nach Wittenberg und werde Klaus Hoffmann lauschen und bei einem Freund übernachten. Am 24. kommt Martin nochmal, um den Fiesta voll zu laden und ich selber fahre ein letztes Mal mit dem Auto am 28.

Soviel habe ich ja eigentlich gar nicht, aber eben doch den Sessel, nun ja doch wieder diverse Pflanzen, die alleine schon reichlich Platz wegnehmen. Aber mit drei Autoladungen sollte das locker zu schaffen sein.

Am 01. kommen wir nochmal wieder, dann hole ich noch den Roller, den ich dann nach Hamburg fahre, mit dem Gatten im Auto-Schlepptau… er wollte das so. Wir machen eine 2-Tages-Tour draus mit Übernachtung bei der Freundin in Mecklenburg.

Und so zwei drei Dinge stehen auch noch auf meiner Berlin To-Do-Liste. Insgesamt habe ich aber das Gefühl, ich habe doch einen guten Eindruck von der Stadt bekommen, bin durch viele Ecken gerollert und habe manche tatsächlich ein bißchen lieben gelernt. Ich möchte noch immer nicht dauerhaft hier leben, aber Berlin hat schon auch was für sich. Trotzdem ist es mir zu groß und zu hektisch.

Was mir an Berlin wirklich gefällt, das ich das Gefühl habe, hier kann jeder so sein, wie er will…. ich fürchte, da wird die westfälische Provinz erstmal ein Kulturschock. Aber ich habe mich ja auch in Regensburg wohl gefühlt.

Erstmal aber freue ich mich auf ganze zwei Monate Hamburg, einfach zuhause sein, eine ganz normale Ehe führen und da ich dann ja nix wirkliches zu tun habe, kann ich den Gatten im Haushalt mal komplett entlasten, meinen Balkon gestalten, das kleine Zimmer endlich mal umräumen. Wir werden ja nun doch häufiger ein Gästebett brauchen….

 

10 Gedanken zu „Geordneter Rückzug

  1. Da haben wir ja noch einiges vor uns in den nächsten Wochen.
    Du natürlich zu allererst, aber ich bin ja als Umzugshelfer auch auf jeden Fall dabei.

    Mal blos gut, dass die Berliner Zeit dann vorbei ist.
    So öde war die Fahrerei ja schon lange nicht mehr – und zumindest die Bundesstrasse kann ich schon auswendig

  2. Was lese ich, Westfalen, Provinz?
    Kulturschock?
    In Berlin muss ja jeder so sein wie er will, hier in Westfalen ist man es einfach, man quatsch aber nicht drüber, sondern trinkt nen Kaffee und gut is.

    1. Ich bin ja seit über 10 Jahren mit der westfälischen Mentalität vertraut 🙂 Aber im Vergleich zu Berlin ist Münster schon eher ein Kaff, was ja nicht schlecht ist. Ich habe eher kleinere Städte inzwischen auch sehr schätzen gelernt. Und stimmt schon, in Berlin trägt man vieles zur Schau, das tut man woanders nicht. Ich freue mich ja auch auf Münster und der Gatte tut es sowieso.

  3. Nun ist die Zeit in Berlin schon wieder vorbei.
    Du schreibst, dass in Berlin jeder so sein kann, wie er will. Ich glaube, das gefällt meinem Sohn so an der Stadt. Was auch passiert, nach Leipzig möchte er nicht zurück.
    Nimm den Schafen in Mecklenburg mal eine Möhre mit. Die Wolle erde ich bald verfilzen, Sitzfellchen herstellen. Das ist dann wie Schaffell, nur dass das Schaf noch seine Haut heile dran hat. Mal sehen, ob es mir gelingt.
    Schön, dass du bald erstmal an eine lange, freie Zeit in Hamburg hast.

    1. Die Möhren sind eher für die Pferde 🙂 Aber mal sehen, vielleicht kriegen die Schafe auch was ab. Die lassen sich allerdings selten blicken. Ja, das hat Berlin schon für sich. In Leipzig hatte ich jedenfalls mehr das Gefühl, das die Leute da hinter den Gardinen hocken, im negativen Sinn und ich habe hier nicht das Gefühl, das man sich aus Gleichgültigkeit so sein lässt. Trotzdem wird es nicht meine Stadt. Hamburg ist da ja nicht so unähnlich.

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